Carinthischer Sommer 2008
Einzigartig war der erste Teil des Konzerts mit den "Metamorphosen" von Richard Strauss. Mit hoher Subtilität und Perfektion musizierte die Wiener Kammerphilharmonie unter Claudius Traunfellner. Das letzte große Orchesterwerk von Strauss für 23 Solostreicher erstrahlte in einer grandiosen Interpretation, in der die einzelnen Instrumentengruppen mit exemplarischer Homogenität, Farbigkeit und Kangschönheit faszinierten.
(KTZ)
Unter Claudius Traunfellner bewies die Wiener Kammerphilharmonie, dass sie ein Spitzenensemble ist: Auch schon bei den "Metamorphosen", die ein tief deprimiter Richard Strauss 1945 schuf. Verinnerlicht und ernst im Ausdruck, mit unglaublich variierenden, warmen Farben und einer sagenhaften Homogenität wurde die musikalische Substanz unaufhörlich auf höchst kunstvolle Weise "verwandelt".
(Kleine Zeitung)
Feinschliff und Zauberhände
Besser kann ein Mozart-Konzert nicht anfangen als an diesem Abend im Stefaniensaal. [...] die flotten 16tel, die Synkopen, alles leicht und dabei absolut scharf gezeichnet, mit kaum fassbarer Homogenität im Klang.[...] Abschließend überraschte Traunfellner mit einer verhältnismäßig getragenen, dämonischen Interpretation des 1. Satzes der berühmten g-moll Symphonie,... nach einem energischen Menuetto stürmten die Geigen das Allegro assai, umrahmt von rhythmischer Feinpolitur der Bläser und Bässe.
(Kronenzeitung)
Einen künstlerischen Höhepunkt dieser Schubertiade-woche
bot das Orchesertkonzert der Wiener Kammerphilharmonie unter der Leitung von Claudius Traunfellner - mit Till Fellner als Pianisten. Schon der erste Teil des Konzerts - die Serenade no1 von Johannes Brahms - begeisterte das Publikum. Sehenswert, wie umsichtig und präzis der Dirigent sein Orchester zu voller Klangstärke führte. Nach der Pause brillierten das Orchester und Till Fellner am Klavier im Konzert no.3 c-moll von Ludwig van Beethoven. Das reiche Wechselspiel zwischen Orchester und Klavier und das Ineinandergreifen beider Parts faszinierten ebenso wie die grandiose Leistung des Pianisten in seinen Soli. Jubel und minutenlanger frenetischer Applaus im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal!
(Int. Kulturdienst München)
Die jungen wilden, gebändigt
[...] Traunfellner macht sich die Vorteile des lebhaften Orchesters zu Nutze, lässt es schwärmen und schwelgen, im Tutti aufblühen, ruft es aber rechtzeitig zurück, wenn Leidenschaft auf Kosten von Spannung ginge. Durchsichtige Tempi und kammermusikalische Empfindsamkeit lassen jedes bedeutungstragende expressive Detail zu Tage treten zu Gunsten der Lesbarkeit des musikalischen Ganzen.
(Die Presse)
Schubertiade Aktuell
Orchesterkonzerte des zweiten Schubertiade-Blocks
[...] Claudius Traunfellner und seine Kammerphilharmonie sind Garanten für frisches, hochrangiges Musizieren gerade der Wiener Klassik [...] Die Wiener Kammerphilharmonie interpretierte zuerst die große g-Moll-Symphonie KV 550 Mozarts mit ungeheurer dramatischer Wucht. Nach der Pause bereiteten die berühmtesten Arien, Duette und Szenen der "Zauberflöte" hellstes Mozartvergnügen.
(Vorarlberger Nachrichten)
Ein glänzend gemeisterter Marathon
Schubertiade: Till Fellner mit Beethovens Klavierkonzerten[...]
Mit Claudius Traunfellner und der Wiener Kammerphilharmonie versteht sich der Pianist gleichsam blind. Immer wieder treten die Holzbläser und Hörner hervor, als Echo oder Dialogpartner des Klaviers, führt die Konzertmeisterin die Streichergruppen mit viel Elan. Traunfellner formt einen runden Orchesterklang, lässt die Melodien aufblühen und führt sein Ensemble doch, wie etwa im Finale des vierten Konzerts, in fast kammermusikalischer Durchsichtigkeit.
(Schwäbische Zeitung)
Triumph der Genauigkeit
Musikverein: Beethoven mit Till Fellner
[...] eine Glanzleistung des jungen Pianisten, dem das Zusammenspiel mit Dirigent Claudius Traunfellner sichtlich gut tut. Dieser hatte seiner Wiener Kammerphilharmonie das Maximum abverlangt, damit sie seine Lesart des Beethovenschen Konzerts begreift.[...] Gefühlvoll, aber ohne Sentimentalismen dirigiert Traunfellner - und trifft sich mit Fellner, der keine Schwelgereien oder Schwärmereien zulässt. Musik für den Geist [...]
(DIE PRESSE)
Opulenter Wohlklang
Mozartfest Würzburg: Vier kurzweilige Stunden mit stürmischem Beifall
[...] Das Rahmenprogramm dieser Mozartnacht wurde von der Wiener Kammerphilharmonie unter Claudius Traunfellner bestritten. Eine gute Wahl, denn nicht nur kultivieren die Wiener einen eigenen Streicherklang, auch ihre Bläsersätze sind die schönsten der Welt. Ein kompakter, runder und fein abgestimmter Wohlklang wie ein Schokoladenguss, der am besten in Mozarts C-Dur-Sinfonie KV 425 zur Geltung kam.
(FN WEB)
BETÖRENDE LUST UND EROTIK
Kulturfreunde: Die Wiener Kammerphilharmonie mit Schönberg und Mozart
[...] Berauschende Freude des Musizierens vermittelte die Wiener Kammerphilharmonie desgleichen bei Mozart. Beim Divertimento Nr. 7 D-Dur KV 205 gewinnt das scheinbar Beiläufige, mit dem Mozart seine Zuhörer gerne an der Nase herumführt, an Gewicht.
Mit diesem perfekten Ensemble harmonierte der Solist des Abends, Stefan Arnold, in ebenso perfekter Manier. Der Pianist weiß zu faszinieren mit hinreißender Technik und hochmusikalischer Interpretation bei Mozarts wunderbarem Es-Dur-Klavierkonzert KV 449.
Im Andantino verzückten Solist und Orchester mit hinreißender "Mozärtlichkeit", der sich hinzugeben geradezu Lust bereitet.
Ein faszinierender Abend.
(NORDBAYERISCHER KURIER)
Sensibles Musizieren und Höchste Klangkultur
Das Bemerkenswerte an dem Ensemble ist dessen stilistische Reichweite. Die Wiener Kammerphilharmonie ist nicht auf eine bestimmte Richtung spezialisiert, sondern besitz einen Radius, der vom Barock bis zur Moderne reicht.[...]
Was auffällt, sind die vom Dirigenten klug disponierten Steigerungen und eine sensible Dynamik. Die Qualitäten des Orchesters, vor allem auf dem Gebiet eines feinfühlig durchgehörten Klangbildes, kamen bei Schönbergs erstem richtig bekannt gewordenen Werk noch einmal voll zur Geltung.
(FRANKENPOST)
Nuancenreich über Trauer und Frohsinn im Musikverein
[...] Das Programm wurde zunächst begonnen mit der Uraufführung von Robert Stieglers Zweiter Sinfonietta. Das etwa 20-minütige Werk des 40-jährigen Wiener Komponisten wurde in memoriam für eine verunglückte Kollegin geschrieben. Danach spielte Mihaela Ursuleasa Mozarts Klavierkonzert G-Dur KV 453. Das Ensemble hat sich in der Begleitung nie blockhaft zum Tutti aufgetürmt, sondern Traunfellner arbeitete die wechselnden Farben, die ja oft unter Führungsarbeit der Bläser für überraschende Kombinationen sorgen, stets heraus.
Nach der Pause erklang die Sinfonie g-Moll KV 550[...] Für die Maurerische Trauermusik, die auf den Tod zweier Logenbrüder Mozarts komponiert wurde, und in der freimaurerische Rituale anklingen, sind tiefe Holzbblasinstrumente, vor allem Bassetthörner, vorgesehen.
Die eindringlich interpretierte Musik sprach ? und somit schloss sich der Kreis an diesem Abend ? von Schmerz und Resignation.
(DER STANDARD)
Schubertiade: Ein neuer Saal und neue Musiker in Bezau
Die mit Spannung erwarteten Eröffnungskonzerte der zu einem Konzertsaal adaptierten Tennishalle des Hotel Post in Bezau bestritt die Wiener Kammerphilharmonie unter Claudius Traunfellner
[...] Dem Ensemble und seinem Dirigenten ist aber eine Deutung gelungen, die getrost als festspielwürdig bezeichnet werden kann, und die der von Franz Welser-Möst und der Camerata Academica Salzburg so gut wie nicht nachsteht, der vom Concertgebouw Orchestr Amsterdam unter Harnouncourt um nicht viel ? um die erinnerbaren Aufführung vergangener Schubertiade-Jahre herbeiziehen.
Bei der Großen C-Dur Symphonie, die am ersten Abend ertönte, war klangprächtige Musizierfreude im Mittelpunkt, ohne jedoch die Abgründe, die sich im zweiten Satz auftun, zu vernachlässigen und ohne die lichte Weite des Trio im Scherzo zu übersehen.
Im Gegensatz dazu stand die h-Moll Symphonie, die "Unvollendete" als düster durchfurchtes Tongemälde da: Wo in den lyrischen Themen Hoffnung aufkeimte, wurde sie durch Fortissimoschläge jäh zerrissen. Im zweiten Satz entstand eine Traumwelt von überirdischem Glanz, die tief berührte.
(NEUE)
DEM MODERNEN KLANGIDEAL ENTSPRECHEND
Schubertiade: "Wiener Kammerphilharmonie" wurde im neuen Konzertsaal gefeiert
[...] Klar entfaltete sich der Orchesterklang im Saal, der etwa 800 Zuhörerinnen und Zuhörer Platz bietet. Die schachtelförmige Kubatur kanalisierte den Klang, so dass ihn die Zuhörer frontal und präsent erleben konnten. Besonders die hellen Farben der Bläser und Streicher entfalteten ihre Klangeigenschaften gut. [....] Claudius Traunfellner führte sein Orchester mit entschlossenen Gesten und klarer Diktion.
(VORARLBERGER NACHRICHTEN)
HOCHRANGIG TROTZ PANNE
Schubertiade: Traunfellners zweiter Auftritt
Das hochrangige Orchesterkonzert konnte leider nicht ohne Panne absolviert werden. Ein Strahler der Gasheizung spielte im zweiten Satz von Schuberts "Unvollendeter" durch lautes Surren verrückt, so daß unterbrochen werden musste.
Mihaela Ursuleasa, vor wenigen Jahren kometenhaft in die Konzertszene eingestiegen, spielte das Mozart-Opus mit wunderbar differenzierter Anschlagskultur und einem Empfindungsreichtum, welcher der Ambivalenz Mozarts zwischen lächelnder Glückseligkeit und zarter Moll-Tristesse so richtig gerecht wurde. [?] Traunfellner und seine Kammerphilharmonie waren sensible Mitgestalter.
(VORARLBERGER NACHRICHTEN)
Musikverein: Kammerphilharmonie
MUSIK VON DOKTOR HAYDN
Anlässlich der Verleihung des Ehrendoktorats der Universität Oxford an Joseph Haydn leitete der Komponist auch die Uraufführung seiner schon zwei Jahre zuvor in Wien entstandenen Symphonien G-Dur, Hob. I:92, die er zu diesem Zweck geringfügig umarbeitete und die seither in Erinnerung an das krönende Ereignis seines England-Aufenthalts den Beinamen "Oxford-Symphonie" trägt.
Dirigent und Ensemblegründer Claudius Traunfellner spornte die kontrastierend eingesetzten Streicher- und Bläsergruppen zu adäquaten und in ihrem Gesamtergebnis durchaus homogenen Leistungen an, die der kompositorischen Durchorganisation des thematischen Materials nichts schuldig blieben.
(WIENER ZEITUNG)
Stefaniensaal, Graz: Musikvereinskonzert
FARBIG UND KONZENTRIERT
Die Wiener Kammerphilharmonie und Dirigent Claudius Traunfellner zeigten sich bei Richard Strauss? "Metamorphosen" von ihrer besten Seite.
Der vielfach aufgefächerte Streicherklang dieses angesichts des Elends im Jahr ?45 entstandenen Stückes kam farbig und konzentriert [...]
(KRONEN ZEITUNG)
AMBITIONIERTES ENSEMBLE
Debüt in Graz: Wiener Kammerphilharmonie
Claudius Traunfellner, der Gründer und Leiter des Ensembles, legte bei den von ihm auswendig dirigierten "Metamorphosen" von Richard Strauss großen Wert darauf, aus dieser "Studie für 23 Solostreicher" aus dem Jahr 1945 nicht nur Resignation, Trauer und Kunstfertigkeit sprechen zu lassen, sondern auch zu zeigen, zu welch lyrischer Emphase sich der Komponist noch mit 81 Jahren aufzuschwingen vermocht hatte. [...]
(KLEINE ZEITUNG)
Wiener Kammerphilharmonie gastierte
SAFT UND KRAFT UND SCHMERZ DER JUGEND
In seinen Möglichkeiten zu Transparenz und Eloquenz, Flexibilität, Schlankheit und Klangsensibilität vertritt ein Kammerorchester die voll erblühte Jugend. Das steht Ludwig van Beethovens Zweiter Symphonie wunderbar an, die noch den Sturm und Drang, aber auch schon tiefe Depression kennt.
Die Wiener Kammerphilharmonie, die ihre Qualitäten souverän und lustvoll ausspielt, gibt sich zwischen den pointierten Ecksätzen, gleichsam im Hohlraum des Stückes, nicht mit der kantablen Romanze des Larghettos zufrieden.
Da machen die jungen Leute spürbar, dass dieser langsame zweite Satz inmitten der Erschütterungen des "Heiligenstädter Testaments" entstanden ist. Das folgende Scherzo war ganz eigenartig in seiner Verwandlung vom spröden Tanzsatz zu gewittergeschwängerter Programm-Musik. Weit breitete der charaktervolle Finalsatz seine Arme aus: Reichte die eine Hand Mozarts Haffner-Symphonie und die andere einer dunklen Gestalt, die gebannt erlauscht hatte, was da auf sie zukam ? Fidelio. [...]
(TIROLER TAGESZEITUNG)
IM EINKLANG MIT DER NATUR
Landpartie Schwarzenberg zum Auftakt der "Schubertiade 1999"
[...] Die Musizier-Haltung der Wiener Kammerphilharmonie war eine uneingeschränkte Identifikation mit diesem herrlich-stimmungsreichen Schubert.
Lebenslust mit schalkhaften Augenzwinkern ? so das Hörbild des Allegro. Fein geschliffen wie ein Juwel funkelte das Andante con moto, das Menuett mündete ländler-gleich ins Trio ein, und das Allegro vivace schäumte über von ungetrübter Freude.
Die erste Veranstaltung von Schwarzenberg war für die "Schubertiade" ein Auftakt nach Maß.
(SÜDKURIER)
SCHUBERTIADE-AUFTAKT 1999
Mit dem Konzert der Wiener Kammerphilharmonie unter Claudius Traunfellner und mit Till Fellner als Solisten wurde die diesjährige Schubertiade eröffnet.
[...] Bei Traunfellner und dem 1985 von ihm gegründeten Orchester ist die Wiener Klassik in besten Händen ? das verrät bereits die transparente Themenarbeit und fein differenzierte Dynamik, die die Musikerinnen und Musiker dem Kopfsatz von Haydns Symphonie Nr. 88 zukommen lassen.[...]
Der rundum positive Eindruck bestätigt sich schließlich mit Schuberts Fünfter Symphonie, die Traunfellner ungemein melodisch, blühend, atmend, immer im wachen Miteinander der Orchestergruppen musizierte.
Herausgegriffen sei der langsame Satz, das Andante con moto mit seinen Legato-Flötenbögen und der Feinarbeit von Haupt- und Nebenstimmen und den geheimnisvollen Modulationen.
Ein schöner Schubertiade-Auftakt, ganz im Geiste des Namengebers, natürlich und ungekünstelt musikalisch!
(NEUE VORARLBERGER TAGESZEITUNG)
MIT VIEL LIEBE ZUM DETAIL
Klanggewaltiger Schubertiade-Auftakt in Schwarzenberg
Ein fulminantes Orchesterkonzert mit der Wiener Kammerphilharmonie unter Claudius Traunfellner eröffnete am Samstag abend die bis 9. Mai dauernde Schubertiade-"Landpartie" im Bregenzerwald.
Solist in Mozarts Konzert für Klavier und Orchester in Es-Dur war der überragend aufspielende Till Fellner. [...]
(VORARLBERGER NACHRICHTEN)
SPIELERISCHE TÜCHTIGKEIT
Auf Claudius Traunfellner und die Wiener Kammerphilharmonie schwören bereits etliche Musikfreunde. Das hat seinen Grund.
Seit zehn Jahren veranstaltet die Wiener Kammerphilharmonie bereits Abonnement-Konzerte im Musikverein und kann mittlerweile auf eine ansehnliche Fangemeinde zählen. [...]
Bei ihrem jüngsten Konzert im Brahmssaal ging das mit Bedacht entwickelte Erfolgsrezept der Wiener Kammerphilharmonie besonders schön auf. Neben dem beredten, klaren Artikulationsvermögen war es vor allem die sprühende, draufgängerische Musizierleidenschaft der jungen Instrumentalisten, die in Bann zog.
Beethovens zerklüftete "Große Fuge" nahmen sie nicht nur mit der gebotenen Unerbittlichkeit in Angriff, sondern gewannen ihr auch leise, innig empfundene Zwischentöne ab.
Mit dem Attribut "spielerisch" wären die weiteren Interpretationen dieses Abends zu umschreiben. Das gilt für die souveräne Ensembleleistung ? das trifft aber vor allem auf die pianistische Wendigkeit und Ausdrucksvielfalt Christoph Berners zu, der gemeinsam mit dem Trompeter Heinrich Bruckner die solistischen Aufgaben in Schostakowitschs Erstem Klavierkonzert trefflich meisterten.
Besondere Führungsqualitäten bewies Traunfellner in Josef Suks süffiger Streicherserenade Opus 6. Wie er die Themenköpfe genüsslich herausarbeitet, war begeisterungsfähig.
(DIE PRESSE)
Musikverein: Wiener Kammerphilharmonie
KONZERT MIT EINER URAUFFÜHRUNG
Die Wiener Kammerphilharmonie absolvierte unter der Leitung von Claudius Traunfellner ein gut gebautes Programm, das von Haydns Symphonie Nr. 88, G-Dur, bis zur "Symphonie classique" von Prokofjew reichte, die nach einem Bekenntnis des Komponisten ihrerseits an Haydn orientiert war. Der "Symphonische Satz Nr. 1", WV 42a von Maximilian Kreuz erlebte in diesem Konzert seine Uraufführung. Und Traunfellner erfüllte die 15 Minuten mit elektrisierender Spannung. [...]
Dann kamen die Geigerin Bettina Gradinger, die Cellistin Tanja Tetzlaff, Martin Gabriel mit seiner Oboe und der Fagottist Richard Galler aufs Podium: die Solistenbesetzung von Haydns "Sinfonia Concertante" B-Dur.
Der exquisite Klang dieser konzertanten "Kammermusik" wetteiferte mit der Tonsprache des beherzt aufspielenden Orchesters. [...]
Die Schlusssymphonie dirigierte Traunfellner so wie die des Beginns auswendig, was natürlich schon ein Zeichen besonderer Werkvertrautheit war. Der Maistro putzte den geradezu volkstümlich gewordenen Geniestreich Prokofjews detailreich heraus und ließ bei aller Perfektion die Spiellaune nicht zu kurz kommen.
(WIENER ZEITUNG)
Musikverein: Wiener Kammerphilharmonie
MIT SPIELERISCHER LEICHTIGKEIT
Unter der sicheren Leitung des Wiener Dirigenten Claudius Traunfellner glänzte die Wiener Kammerphilharmonie mit besonders vielen Musikerinnen, insbesondere bei den Streichern, und verlieh den Werken der Wiener Klassik (Haydn: "Symphonie mit dem Paukenschlag" und Mozart: "Klavierkonzert KV 503) herzlichen Charme bei einer spannungsvollen und witzigen Interpretation mit überschäumendem Schwung. [...]
Bei R. Strauss? Metarmophosen konnte man dafür wieder die große musikalische Ausdrucksfähigkeit Wiener Musiziertradition genießen und die tiefe Trauer und den Schmerz, ohne Tempi zu verschleppen, nachempfinden.
Traunfellner und der Kammerphilharmonie gelang eine zeitlose Darstellung der Kriegserinnerungen.
(WIENER ZEITUNG)
Brahms-Saal: Kammerphilharmonie
EIN KONZERT VON HOHER KLASSE
Die Wiener Kammerphilharmonie brachte im Rahmen der Haydn-Tage unter der Leitung ihres Gründers Claudius Traunfellner gleich drei Werke des Meisters.
Verdienstvoll war, dass man mit einer wenig gespielten Symphonie (Nr. 24, D-Dur) begann. [...] Sowohl vom Technischen wie vom Ausdruck her hatte die Aufführung hohes Niveau.
(WIENER ZEITUNG)
KULINARISCHE KOSTBARKEITEN
Frühlingsfestival: Wiener Kammerphilharmonie
[...] So wurde diesmal des Österreichers Jenö Takács "Passacaglia" für Streichorchester dargeboten ? ein dichtes, die Methoden nicht über die Ausdruckskraft stellendes Werk -, Franz Liszts von seinem jugendlich-virtuosen Spieltrieb zeugende "Malédiction" und Belá Bartóks eindringliche "Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta".
Bei Liszt brillierte mit ungemein kraftvollem Anschlag Barbara Moser, bei Bartók bewiesen Orchester und Dirigent, mit welch ruhevoller Sensibilität sich höchste Spannung erzeugen lässt.
(KURIER)
Klangbogen: Wiener Kammerphilharmonie
WENN MUSIK ZUM GENUSS WIRD
[...] Die Aufführung war auf einem Niveau, auf dem es nicht mehr angebracht ist, von Präzision, der großartigen Technik, der Musikalität oder der geistreichen Interpretation dieses Ensembles zu sprechen. Ich meine das Niveau, auf dem Musik erst beginnt bzw. auf dem eine Interpretation den Anspruch auf Vollkommenheit erheben darf. [...]
Traunfellner und die Wiener Kammerphilharmonie, die aus jungen, sehr engagierten Musikern und größtenteils internationalen Preisträgern besteht, waren eine Einheit; eine Einheit, von der man das Gefühl hatte, dass die Klänge der Instrumentalsolisten vom Dirigenten selbst kommen würden.
Traunfellner hat die Gabe und das große Können, Medium und nicht Despot der Musik zu sein und somit eine Spannung zwischen ihm und dem Orchester aufzubauen, so dass die Musik selbst die führende Kraft ist. [...]
(WIENER ZEITUNG)
VITAL UND TRANSPARENT
Wiener Kammerphilharmonie mit Haydn
Weil dieser Auftritt im Rahmen der Haydn-Tage des Wiener Musikvereins stattfand, widmete sich die Wiener Kammerphilharmonie diesmal vor allem Werken von Joseph Haydn: den Symphonien in d-Moll und e-Moll sowie dem D-Dur-Klavierkonzert, das durch den Solisten Till Fellner zum Höhepunkt wurde. [...] Beinahe perfekt präsentierte die Kammerphilharmonie den zeitgenössischen Beitrag des Abends: Ligetis Ende der sechziger Jahre entstandenes Opus "Ramifications".
(DIE PRESSE)
Brahms-Saal: Kammerphilharmonie
FAST WIE IN TRANCE MUSIZIERT
Weshalb die Programme selbst bei uns nicht auf Benjamin Britten verzichten können, zeigte eine faszinierende Aufführung seiner "Variations on a Theme of Frank Bridge" (op. 10) unter Claudius Traunfellner am Pult der Wiener Kammerphilharmonie im Brahms-Saal: Britten ist einfach ein ? vielleicht der Klassiker dieses Jahrhunderts. [...]
Daß nun Claudius Traunfellner genau hier ansetzte, gleichsam im Herzen von Brittens Musik, ihre Schönheit mit spannungsgeladenen langsamen Tempi auskostete, und die fast schon unerreichbare Klangkultur der Wiener Kammerphilharmonie nützte, in Bereiche des Empfindens vorzudringen, die nicht mehr in Worte zu fassen sind ? das also erwies sich als Idealfall. Wenn dann die heiteren Abschnitte noch dazu mit so leichter Hand darübergestreut werden, dann muß man wohl von einer Sensation schreiben.
Es war auch klug, den "Cantus in Memory of Benjamin Britten" von Arvo Pärt dem Werk Brittens gegenüberzustellen. Denn Pärts in gespannter Ruhe verharrendes Stück ist ein in seiner Einfachheit berührender Nachklang auf das Schaffen des genialen Engländers.
Traunfellners Wiedergabe hatte die Qualität jener nahezu trance-artigen Konzentration, die den Atem stocken lässt. Und die sich in allen Wiedergaben dieses Abends mitteilte.
(WIENER ZEITUNG)
VERSTECKTE KOSTBARKEITEN
Neue österreichische Musik abseits der großen Vertriebe
Eine besonders versteckte Edition stellt eine von "Austria Tabak" herausgegebene CD dar: "Casablanca Edition Modern" vereint Maximilian Kreuz? "Streichorchester II", Ivàn Eröds "Vier Stücke für Klavier", op. 8, und "Studien" für Streichorchester, op. 33, sowie Paul Hertels "Horizont" für Klavierquintett, op. 48, und "Siehe, er kommt hüpfend über die Wälder", op. 40. Vom Arcus-Ensemble und der Wiener Kammerphilharmonie unter der Leitung von Claudius Traunfellner hervorragend eingespielt...
(ÖSTERREICHISCHE MUSIKZEITSCHRIFT)
Tabakmuseum: Wiener Kammerphilharmonie
AUSSERGEWÖHNLICHE KLANGKULTUR
Insidern ist die Wiener Kammerphilharmonie schon längst ein Begriff. [...] Im Tabakmuseum galt?s diesmal der österreichischen Moderne, und mit besonderer Freude war dabei zu beobachten, wie ernsthaft man an die sonst gerne als Pflichtübung angesehenen zeitgenössischen Kompositionen heranging.
(WIENER ZEITUNG)
Arkadenhof: Traunfellner
STRAUSS-DELIRIEN, BRAHMS-HIMMEL
Aus dem Arkadenhof geradewegs in die Walzerseligkeit: Österreichs erfolgreiches junges Ensemble "Wiener Kammerphilharmonie" unter seinem Dirigenten Claudius Traunfellner machte es möglich. [...]
Claudius Traunfellner bewies Herz und Fingerspitzengefühl. Und er hat die nötige Ruhe, um Strauß? so wichtigen Momente der Nachdenklichkeit und Melancholie voll auszukosten, ehe die Musik wieder "abhebt" ... Zu einem lebensfrohen Delirando bei Strauß oder in den gemütvolleren Brahms-Himmel.
(KRONEN ZEITUNG)
BESCHWINGT IN LINDEN LÜFTEN
Traunfellners subtiles Arkadenkonzert
[...] So duftig und beschwingt, so voll von liebvoll ausgekosteten Nuancen und auf den Punkt ausgereizten Übergängen macht kaum ein kleines Ensemble Musik. Ich habe es erst jüngst für mich entdeckt und werde es jetzt sooft wie möglich hören.
Selbst dann, wenn ich mich, wie im Rathaushof, bemühen muß, zwischen Taubengegurre und sanften Böen die behutsam hingetupfte Musik in allen ihren Facetten wahrzunehmen.
(DIE PRESSE)
Wiener Kammerphilharmonie unter Traunfellner
WALZERSEGEN IM ARKADENHOF
[...] Welche Geschmeidigkeit erreichte der junge Dirigent in "Wiener Blut" und den "Geschichten aus dem Wienerwald", wie delikat hielt er die Balance zwischen symphonischem Anspruch und Tanz, betonte diesen mit herrlich schwebender Wiener Walzer-Agogik, jenen mit plastisch ausformulierten, einmal wirklich Zusammenhang stiftenden Überleitungen, mit poetischen Introduktionen und nachschwingenden, leise melancholisch getönten Abgesängen.
(WIENER ZEITUNG)
LEBENSFREUDE IM KONZERT
Musikverein: "Kammerphilharmonie"
Das "Largo desolato", mit dem das Konzert der "Wiener Kammerphilharmonie" unter Claudius Traunfellner am Dienstag im Brahmssaal begann, sollte nicht anhalten. Schostakowitsch ?erstes Klavierkonzert und Tschaikowskys "Souvenir de Florence" sorgten anschließend für einen animierenden Abend.[...] "Souvenir de Florence" ist gewiß eine der unbeschwertesten Kompositionen von Peter Iljitsch Tschaikowsky. Was nicht bedeutet, dass die auch leichtfertig zu spielen sei.
Leichtfertigkeit ist nun die Sache Claudius Traunfellners und seiner Kammerphilharmonie nicht. Vielmehr hoben diese zu einer Wiedergabe von unglaublicher Farbigkeit, Transparenz und Stimmigkeit an.
Eindringlicher hat man Tschaikowsky schon lange nicht mehr gehört.
(DIE PRESSE)
Wiener Kammerphilharmonie im Brahmssaal
TSCHAIKOWSKY-DRIVE
[...] Ganz in ihrem Element befand sich die Wiener Kammerphilharmonie dann in Tschaikowskys "Souvenir de Florence". Unermüdlich angetrieben von Claudius Traunfellner, überflog das Orchester die musikalische Landschaft.
(KURIER)
DIE WAHRE "PHILHARMONIE"
Mit Barbara Moser im Brahmssaal
Dieses Ensemble besteht laut Programmheft aus Preisträgern nationaler und internationaler Wettbewerbe sowie ehemaligen Konzertmeistern. Und das hört man.
Darüber hinaus bilden diese tatsächlich ein Ensemble, atmen einen Geist. Und der überträgt sich aufs Publikum. [...]
Ein fast schon Allgemeingut gewordenes Stück wie Gustav Mahlers Adagietto aus der fünften Symphonie aufzuführen, birgt Gefahren. Nicht so bei der "Kammerphilharmonie": Denn so ist es beinahe nie zu hören. Ohne die übliche Schwülstigkeit und Pseudo-Sehnsucht, dafür umso schlanker, schlichter und gerade deshalb überzeugender, wahrhaftiger.
Ein großer Abend in einem kleinen Saal.
(DIE PRESSE)
VOM NUTZEN AUSSERGEWÖHNLICHER AKUSTIK
Die Kammerphilharmonie im "Odeon"
[...] Gleich zu Beginn fiel bei Giacomo Rossinis dritter Sonate für Streicher aus den Sei Sonate auf, wie gut das Ensemble die Akustik des "Odeon" zu nutzen verstand. Die Musiker schwelgten in leisen Klangschattierungen, die hier so klar wie kaum sonst wo zu unterscheiden sind. [...]
Das Zusammenspiel funktionierte hervorragend, wie überhaupt die Gesamtleitung auf einem so hohen Niveau lag, dass der Besuch von weiteren Konzerten des Ensembles nur empfohlen werden kann.
(DER STANDARD)
SPITZENKONZERT DER WIENER KAMMERPHILHARMONIE
Man darf gespannt sein...
Jedenfalls aber sei dem Leiter und Dirigenten der "Wiener Kammerphilharmonie", Claudius Traunfellner, für die hervorragende Aufbauarbeit gratuliert: Besonders die ersten Geigen und die Bratschen klingen großartig; und wenn man bedenkt, wie kurzfristig das Programm geändert werden musste, staunt man, wie gut es das noch unroutinierte Ensembles verkraftet hat. Man darf also gespannt sein, wie sich die "Wiener Kammerphilharmonie" weiterentwickeln wird.
(WIENER ZEITUNG)